Meditation? Mehr als nur rumsitzen!

Yoga-Meditation

12/30/20243 min lesen

Meditation? “Lasst uns in das Mysterium in Stille zu sitzen eintauchen!”

Meditation: Ein Wort, das für manche nach Erleuchtung klingt, für andere nach Einschlafhilfe oder wie der nächste Schritt nach “Yoga für Anfänger”. Egal, wo du dich auf deiner Reise gerade befindest, du bist hier, also lass uns gemeinsam in den Lotussitz (oder auf die Couch) fallen und in die Welt der Meditation eintauchen.

Was ist Meditation eigentlich?

Meditation ist nicht nur etwas, das Menschen tun, die in Höhlen auf Bergen sitzen und „Om“ murmeln. Es ist vielmehr eine uralte Praxis, die immer mehr an Bedeutung in unserer heutigen schnelllebigen Zeit findet und als Tool zur Selbstregulierung genutzt werden kann. Das Ziel? Deinen Monkey Mind (Gedankenchaos und bewertenden Verstand) zu beruhigen und endlich mal den inneren Frieden zu finden – oder zumindest fünf Minuten Ruhe.

Was bringt das?

Meditation ist nicht nur für Yogis oder als Coaching-Tool interessant, sondern auch für Forscher spannend. Studien zeigen, dass Meditation Stress abbaut, den Blutdruck senkt und sogar die graue Substanz im Gehirn wachsen lässt (ja, dein Gehirn kann durch Meditation quasi ins Gym gehen). Es gibt zahlreiche Meditations-Techniken. Alle zielen darauf ab, dass sie die Aufmerksamkeit und Konzentration verbessern und uns dabei helfen nicht mehr nur im Autopiloten-Modus durch den Alltag zu irren. Ich selbst habe einen sehr aktiven Geist. Manchmal vergleiche ich ihn mit einem pubertierenden Godzilla. Da kannst du dir ja vorstellen, dass das Chaos vorprogrammiert ist. Und so war es auch, bevor ich vor acht Jahren mit der Meditation begonnen habe. Chaos im Kopf und in meinem Leben. Heute entscheide ich zum großen Teil was in meinem Kopf für ein Film gespielt wird.

Aber ich kann nicht stillsitzen!

Das verstehe ich und genau deshalb sollten wir es tun und glaub mir, du bist nicht alleine damit. Wenn du schon mal versucht hast zu meditieren, weißt du: Es gibt auf einmal eine Körperstelle die juckt, deine Gedanken überschlagen sich und die Nachbarn scheinen genau in diesem Moment Lust auf auf Techno zu haben. Aber genau hier liegt die Magie der Meditation. Es geht nicht darum, sofort und gleich ein Meditationsmeister zu sein. Es geht darum, für sich selbst einen Raum zu schaffen, loszulassen von allen Verpflichtungen, Gedanken und Vorstellungen. Zu beobachten, ohne Wertung und verändern zu wollen. Einfach SEIN und seinem Gehirn und Verstand die Erlaubnis zu geben sich zu entspannen. Es funktioniert, glaube mir, es ist eine wundervolle Erfahrung Stille und Ruhe des eigenen Geistes wahrzunehmen und dann passiert die Magie. Let the Magic happen!

Wie fängt man an?

1. Mach’s dir bequem: Setz dich auf deine Yogamatte, den Boden oder einen Stuhl.

2. Atme: Konzentriere dich auf deinen Atem. Spüre, wie die Luft ein- und ausströmt. Folge deinem Atem so aufmerksam wie möglich. Beobachte deinen Körper und nimm alle Empfindungen war.

3. Akzeptiere das Chaos: Gedanken kommen, das ist normal. Lächle sie an, winke ihnen zu und lass sie weiterziehen – wie Wolken am Himmel. Halte deine Aufmerksamkeit weiter auf deiner Atmung. Sie dient dir stets als Anker, wenn dein Geist zu wandern beginnt.

4. Bleib dran: Beginne mit 2-5 Minuten an und steigere dich langsam. Oder bleibe bei 5 Minuten, wenn das reicht. Bleibe neugierig, frei von Leistungsdruck, denn genau das Gegenteil ist der Schlüssel zum Erfolg. Beständigkeit ist hier das Zauberwort. Du kannst das!

Warum du es ausprobieren solltest?

Meditation ist wie ein Mini-Urlaub für deinen Geist – und das völlig kostenlos. Sie hilft dir, in der heutigen, hektischen Welt ein bisschen mehr Savasana (Tiefenentspannung) zu finden und das Leben bewusster zu erleben. Durch regelmäßiges Üben wirst du achtsamer, kannst dich besser konzentrieren, lernst deine Gedanken zu lenken und erfährst dadurch mehr Klarheit und innere Ruhe und vielleicht erlebst du sogar zum ersten Mal, dass du nicht deine Gedanken, Gefühle oder dein Körper bist.

Also, schnapp dir eine Kerze, mach es dir so richtig gemütlich und versuch’s mal. Wenn es nicht klappt, hey, du hast es zumindest versucht! Und wer weiß, vielleicht wirst du eines Tages selbst zum Guru deiner eigenen Gedanken.

Om Shanti und viel Spaß beim Meditieren!